Im Rahmen der gesetzlichen Meldepflicht informierte der Betreiber RWE des Atomkraftwerkes Grundremmingen das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) über einen heiklen Vorfall. Ein Computer im Bereich der Brennstab-Beladung war mit Malware verseucht. Installiert wurde das System bereits 2008. Weitere Systeme seien bisher nicht infiziert. Die Analyse dauert derzeit noch an.
Weder die Steuerung noch der Betrieb der Anlage seien gefährdet gewesen. Das System hätte lediglich der nachträglichen Datenverarbeitung und Visualisierung gedient. Schwacher Trost, bleibt bis zum Abschluss der Analyse offen, wie die Malware auf das System gelangen konnte. Und ob auf diesem Weg nicht weitere Sicherheitsrisiken entstehen können / könnten.
Das AKW Grundremmingen soll 2021 vom Netz. Lokale Bewegungen fordern schon länger eine frühere Stilllegung sowie eine genauere Information der Bürger über den konkreten Sachverhalt.