SMS TAN sind in Verbindung mit weiteren Schutzmaßnahmen eine gute Möglichkeit, Online Banking sicher zu nutzen. Doch wenn die benötigte SMS aufgrund der SMS Formatierung bereits im Sperrbildschirm des Endgeräts abrufbar ist, ohne den PIN Code für das Endgerät kennen zu müssen, dann läuft was schief. Was einige Banken bereits clever gelöst haben (die TAN steht einfach am Ende der SMS und nicht gleich zu Beginn), stellt andere Banken vor Probleme. Oder sie wälzen das Problem einfach auf den Nutzer ab mit dem Tipp “Schalten Sie einfach die Benachrichtigungen für den Sperrbildschirm ab”. In diesem Fall geht das nur, wenn man die Anzeige aller SMS im Sperrbildschirm deaktiviert. Wie hält es Ihre Bank damit? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare. Lesen Sie den ganzen Beitrag online im Blog
Online Passwort Speicher Lastpass mit Sicherheitslücke
Entgegen aller nachvollziehbaren Bedenken werden Online Passwort Speicher nach wie vor gerne genutzt. Dabei liegen die gesammelten Passwörter nicht mehr im Einflussbereich des jeweiligen Inhabers, sondern auf (meist amerikanischen) Servern. Die Nutzerzahlen lassen den Schluss zu, die Anwender vertrauen diesen Services ungebrochen gerne ihre Passwörter an. Gesichert sind diese dort mit einem Masterpasswort und diversen Techniken wie Verschlüsselung etc.
Doch ist das Vertrauen in solche Services gerechtfertigt. Aktuell steht der Online Passwort Dienst LastPass in der Kritik. Jedoch nicht mit einem neuen Sicherheitsproblem, sondern mit einem älteren, das nicht konsequent beseitigt wurde. Lesen Sie mehr im Blogbeitrag.
SaaS = “Schadsoftware as a Service”, Hack zum Schnäppchenpreis im Web
“Welcome back to the underground where it’s a good time to be a bad guy”, mit diesen Worten leitet SecureWorks den “2016 Underground Hacker Marketplace Report” ein.
Wollten Sie schon immer mal fremde Webseiten (oder die eines Wettbewerbers) mittels DoS-Attacke (Denial of Service) lahmlegen? Kein Problem mehr, denn für 5 US Dollar in der Stunde können Sie die dazugehörige Technik samt Bot-Netz dazu anmieten. Aktuelle Krypto-Trojaner erhalten Sie bereits für 80 US Dollar und das Angler Exploit Kit ist gerade mal 20 US Dollar teurer. Angler untersucht die Browser von Webseitenbesuchern automatisch auf bekannte Schwachstellen und liefert dazu passenden Schad-Code aus. Die passende Hardware für das Skimming von EC-Geräten wird für unter 400 US Dollar feilgeboten. Sollten Sie noch nicht ganz firm im Umgang mit diesen Techniken sein, so gibt es Online-Tutorials für 20 US Dollar gleich dazu.
Diese Zahlen präsentiert SecureWorks im “2016 Underground Hacker Marketplace Report”. Besonders betont SecureWorks den Fokus der Anbieter auf Kundenzufriedenheit. Nicht nur, dass sich die Anbieter auf den Untergrund-Software-Märkten mit Profil und genauen Angaben zur Erfahrung in diesem Métier darstellen. Das hohe Level überrascht jedoch weniger. Interessanter ist der Aspekt, dass der “Kunde” erst zahlt, wenn der gewünschte Erfolg erreicht ist. Das ist doch mal ein Service.
Link zum Report im PDF Format im Blog-Text.
Kryptotrojaner mit Wurmfunktion gesichtet
Es war nur eine Frage der Zeit, jetzt ist es also soweit. Microsoft warnt vor einem neuen Kryptotrojaner namens ZCryptor. Dieser nimmt sich Dateien mit über 80 Dateiendungen vor. Besonders unangenehm: zusätzlich nistet sich ZCryptor in die Autostart-Routinen eingesteckter USB-Sticks und USB-Laufwerke ein. Somit kann sich der Trojaner bei Nutzung dieser Speicher an anderen Geräten auf diese Systeme ebenfalls verbreiten.
Einen Befall erkennen Sie an der Dateiendung .zcrypt. Aktuell ist noch kein Tool zum Entschlüsseln verfügbar. Betroffen sind ausschließlich Windows-Systeme. Wer es bisher noch nicht getan hat, sollte spätestens jetzt seine Backup-Strategie prüfen und anpassen. Und bitte nicht vergessen, Recovery-Tests durchzuführen. Das beste Backup hilft nichts, wenn es sich später nicht wiederherstellen läßt. Erfolgsprotokolle der Backup-Software sind alleine nicht ausreichend.
RannohDecryptor wirkungslos gegen neue Version von CryptXXX
Wer bisher von der Ransomware CryptXXX heimgesucht wurde, hatte Glück. Das Tool RannohDecryptor half bisher mit wenigen Klicks und die Verschlüsselung war Geschichte. In der neuesten Version des Kryptotrojaners CryptXXX ist das nun nicht mehr möglich.
Sofern Sie von einer früheren Version von CryptXXX befallen wurden, können Sie sich mit dem von Kaspersky entwickelten Tool RannohDecryptor (Webseite von Kaspersky Link im Blogbeitrag) behelfen.
Rathaus Markt Schwaben durch Krypto-Trojaner verschlüsselt
Am 28.04.2016 ist es passiert. Ein unvorsichtiger Klick durch einen oder mehrere Mitarbeiter und einer der bekannten Krypto-Trojaner wurde im Rathaus Markt Schwaben (Bayern) aktiv. Der Befall wurde am frühen Donnerstagmorgen bereits bemerkt und der zuständige Systemadministrator hat sofort erste Schritte zur Eindämmung und Ursachenanalyse eingeleitet. Oberstes Ziel ist es jetzt, den Ursprung zu lokalisieren, zu isolieren und zu entfernen. Am Freitag den 29.04.2016 blieb das Rathaus nach zuvor offizieller Ankündigung geschlossen. Glücklicherweise sind wohl nur vereinzelte Rechner betroffen. Auch aktuelle Virenschutzsoftware konnte den Befall nicht verhindern.
Atomkraftwerk Grundremmingen: PC mit Malware verseucht
Im Rahmen der gesetzlichen Meldepflicht informierte der Betreiber RWE des Atomkraftwerkes Grundremmingen das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) über einen mit Malware befallenen Computer im Bereich der Brennstab-Beladung. Installiert wurde das System bereits 2008. Details sind noch keine bekannt, eine Analyse wird derzeit noch durchgeführt.
Quicktime für Windows mit Sicherheitslücken, sofort deinstallieren
Zwei Sicherheitslücken klaffen in Quicktime für Windows. Da Apple den Support für diese Version eingestellt hat, ist sofortige Deinstallation angeraten.
Online-Banker aufgepasst, Banking-Trojaner Retefe ist wieder da
Banking-Trojaner Retefe “is back in town”. Österreich, Schweiz, Schweden und Japan sind von einer erneuten Welle des bereits seit 2014 bekannten Banking-Trojaners Retefe betroffen. Die Gefahr kommt per Spam-Email samt Zip-Anhang mit integriertem JavaScript. Dieses lädt den Schadcode nach, installiert ein Sicherheitszertifikat und einen DNS Server. Über die so manipulierte Webverbindung in Verbindung mit einer untergeschobenen Android-App zum Abgreifen von Banking-SMS steht den Angreifern der Zugriff auf das Online-Konto offen.
Krypto-Trojaner Petya kommt via Dropbox und verschlüsselt ganze Festplatten
Krypto-Trojaner Petya kommt via Dropbox und verschlüsselt ganze Festplatten. Getarnt als Bewerbung wird Schadcode installiert, der nicht einzelne Dateien verschlüsselt, sondern den Master Boot Record der Festplatte manipuliert. Eine zusätzliche Verschlüsselung des ganzen Dateisystems kann nicht ausgeschlossen werden. Lösegeld aktuell 0,99 Bitcoins, ca. 380 Euro für die Freigabe des Systems.