Laut einem Bericht von Spiegel.de NETZWELT hat das russische IT-Sicherheitsunternehmen Kaspersky einen Online-Shop für Schadsoftware entdeckt. Auslöser war eine Spear-Phishing-Attacke auf ein Bankhaus in Singapur. Im Rahmen der Untersuchungen fand man bei Kaspersky heraus, dass der Urheber die hinter dem Angriff stehende Schadsoftware nicht selbst entwickelt, sondern online eingekauft hat. Es handelte sich bei dem Angriff um einen Nigerianer mit Wohnsitz in Malaysia.
Die Mitarbeiter von Kaspersky stießen auf einen Online-Supermarkt, “der Möchtegern-Cyberkriminellen ein Rundumpaket mächtiger Angriffswerkzeuge anbietet”. Die Webseite ist ganz offiziell über das Internet zu erreichen. Die Leistungen, nämlich Schadsoftware samt Anleitung in verschiedenen Varianten sind zumeist im Rahmen eines Abonnements verfügbar. Das Unternehmen hat nach weiterer Verfolgung der Spuren der Drahtzieher internationale Sicherheitsbehörden eingeschaltet, da eine reine Abschaltung der betroffenen Domain nachvollziehbar nicht nachhaltig ist.